Erstmals veröffentlicht am 6. Mai 2020 und fortlaufend aktualisiert; zuletzt aktualisiert am 29. Juli 2021 (Änderungen sind unten aufgeführt); alle Reviews dieser Sonderkollektion sind frei zugänglich
Diese Sonderkollektion ist Teil einer Serie von Kollektionen zu COVID-19. Sie wurde ursprünglich auf Englisch veröffentlicht und ist ebenfalls auf Chinesisch (Kurzzeichen), Kantonesisch, Farsi, Französisch, Deutsch, Japanisch, Malaiisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch verfügbar.
Ziel dieser Kollektion ist es, den direkten Zugang zu systematischen Reviews zu gewährleisten, die für die Gesundheitsversorgung in abgelegenen Gebieten durch Telemedizin unmittelbar relevant sind. Die auf internationaler Ebene beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung von COVID-19 haben zu erheblichen Veränderungen im Zugang zu und bei der Bereitstellung von Gesundheitsversorgung geführt. Fernversorgung und Telemedizin bieten Alternativen zu persönlichen Beratungsgesprächen zwischen medizinischem Personal und Patienten, die ein potenzielles Risiko für beide Seiten darstellen.
Telemedizin bezeichnet die Bereitstellung von personalisierter Gesundheitsversorgung über die Entfernung.[1] Sie umfasst synchrone und asynchrone Interaktionen, einschließlich Beratung per Telefon, Instant Messaging, Video, Textnachrichten oder webbasierte Dienste.[2] Telemedizin besteht aus drei Hauptelementen: Der Patient stellt Daten über seinen Gesundheitszustand zur Verfügung, die Daten werden elektronisch an das Gesundheitspersonal übermittelt, und dieses nutzt seine klinischen Fähigkeiten und sein Urteilsvermögen, um dem Patienten eine personalisierte Rückmeldung zu geben.[1,3] Obwohl die Telemedizin bei der Fernbetreuung von Patienten viel zu bieten hat, könnte sich der Zugang zu ihr für die Bedürftigsten, einschließlich älterer Menschen, Menschen aus sozioökonomisch benachteiligten Verhältnissen und Menschen mit körperlichen oder Lernbehinderungen, als eine erhebliche Herausforderung erweisen.
Diese Sonderkollektion enthält Cochrane Reviews, die sich mit dem Einsatz von Telemedizin zur Unterstützung der klinischen Behandlung verschiedener Erkrankungen befassen, darunter Asthma, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz, reproduktive Gesundheit und Hautkrebs. Sie umfasst Reviews zum Einsatz von Telemedizin zur Unterstützung von Betreuenden und Eltern sowie zur Stärkung der Patienten zum Selbstmanagement ihrer langfristigen Erkrankungen. Reviews zum Thema Raucherentwöhnung während der Pandemie finden Sie unter Coronavirus (COVID-19): wirksame Möglichkeiten zur Raucherentwöhnung während der Pandemie.
Aktualisiert am 29. Juli 2021: Cochrane Reviews „Aus der Ferne bereitgestellte Informationen, Schulungen und Unterstützung für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz“ und „Genauigkeit diagnostischer Tests der telemedizinischen Beurteilung von Demenz und leichter kognitiver Beeinträchtigung“ und Link zur kantonesischen Übersetzung hinzugefügt
Kommunikationssysteme zur Erleichterung der Gesundheitsversorgung aus der Ferne
Automatisierte telefonische Kommunikationssysteme (ATKS) können Sprachnachrichten senden und Gesundheitsinformationen von Personen unter Verwendung der Wähltastatur oder Spracherkennungssoftware ihrer Telefone sammeln. ATKS können den telefonischen Kontakt zwischen Fachpersonen im Gesundheitswesen und Patienten ersetzen oder ergänzen. In diesem Review werden die Auswirkungen von ATKS zur Vorbeugung von Krankheiten und zur Behandlung langfristiger Krankheiten auf Verhaltensänderungen, klinische, prozessuale, kognitive, patientenzentrierte und unerwünschte Endpunkte bewertet. Ähnliche Cochrane Clinical Answers: Verbessern automatische telefonische Kommunikationssysteme die Impfraten? und Verbessern automatische telefonische Kommunikationssysteme die Raten an Krebs-Screenings?
Die Aufrechterhaltung der Pflege kranker Menschen zuhause ist in hohem Maße von der Unterstützung unbezahlter Betreuungspersonen abhängig. Diese Betreuenden können sich in einer Rolle wiederfinden, auf die sie schlecht vorbereitet sind und in der sie professionelle Unterstützung benötigen. Das Telefon ist eine leicht zugängliche Methode, um unabhängig vom geografischen Standort Unterstützung bereitzustellen. Dieser Review bewertet die Wirksamkeit von telefonischer Unterstützung, die von medizinischem Fachpersonal durchgeführt wird, im Vergleich zur üblichen Betreuung oder zu nicht telefonbasierter Unterstützung für die Schulung und psychosoziale Unterstützung informeller Betreuender. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Was sind die Wirkungen von telefonisch durchgeführten Interventionen zur Vermittlung von Aufklärung und Unterstützung für pflegende Angehörige kranker Erwachsener?
Eine verbreitete Methode der digitalen gezielten Kommunikation mit Patienten sind Textnachrichten, die daran erinnern, Termine wahrzunehmen oder Medikamente einzunehmen. Andere Methoden sind Anrufe, interaktive Sprachnachrichten oder Videobotschaften, die Gesundheitsinformationen, Beratung, Beobachtung und Unterstützung bieten. Dieser Review untersucht die Wahrnehmungen und Erfahrungen von Patienten mit gezielter digitaler Kommunikation über mobile Geräte zu Themen im Zusammenhang mit der reproduktiven Gesundheit, sowie der Gesundheit von Müttern, Neugeborenen, Kindern oder Jugendlichen. Zusammenfassung des Reviews: Mobiltelefone für die zielgerichtete Kommunikation mit Klienten, Patienten und der Öffentlichkeit: Überlegungen zur Implementierung; Associated Cochrane Clinical Answer: Wie sind die Wahrnehmungen und Erfahrungen bezüglich gezielter digitaler Kommunikation über mobile Endgeräte für die reproduktive Gesundheit sowie die Gesundheit von Müttern, Kindern und Jugendlichen?
Im Rahmen der Primärversorgung verwenden Gesundheitsfachkräfte oft mobile Endgeräte, um Patienten zu registrieren, ihren Gesundheitszustand zu verfolgen und Entscheidungen über die Versorgung zu treffen sowie mit Patienten und anderen Gesundheitsfachkräften zu kommunizieren. Ein Verständnis dafür, wie das Gesundheitspersonal mit mobiler Gesundheit (mHealth) umgeht und diese erlebt, kann bei deren Implementierung helfen. Dieser Review fasst qualitative Forschungsevidenz zu den Wahrnehmungen und Erfahrungen von Gesundheitsfachkräften mit dem Einsatz von mHealth-Technologien bei der Bereitstellung primärer Gesundheitsdienste zusammen, um Hypothesen darüber zu entwickeln, warum einige Technologien wirksamer sind als andere. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Welche Wahrnehmungen und Erfahrungen haben Gesundheitsfachkräfte in Bezug auf die Verwendung von mHealth-Technologien bei der Erbringung primärer Gesundheitsdienste? Zusammenfassung des Reviews: Mobiltelefone für medizinisches Personal in der Primärversorgung: Überlegungen zur Implementierung
Interaktive Telemedizin: Auswirkungen auf die berufliche Praxis und Gesundheitsendpunkte
Telemedizin (TM) ist die Verwendung von Telekommunikationssystemen, um Gesundheitsversorgung aus der Ferne anbieten zu können. TM hat das Potenzial, gesundheitsbezogene Ergebnisse von Patienten und den Zugang zur gesundheitlichen Versorgung zu verbessern und Versorgungskosten zu reduzieren. Ziel dieses Reviews ist die Beurteilung der Alltagswirksamkeit, Akzeptanz und Kosten der interaktiven Telemedizin als Alternative oder Ergänzung zur Standardversorgung (d.h. persönliche Beratung vor Ort oder telefonische Beratung). Ähnliche Cochrane Clinical Answers: Welche Auswirkungen hat eine interaktive Telemedizin bei Menschen mit Diabetes? und Welche Auswirkungen hat eine interaktive Telemedizin bei Menschen mit Herzinsuffizienz?
Face‐to‐Face‐ versus Remote‐ und Web‐2.0‐Maßnahmen zur Förderung von körperlicher Aktivität
Face-to-Face-Interventionen zur Förderung von körperlicher Aktivität sind weiterhin beliebt, obwohl sich Remote- und Web 2.0-Ansätze schnell entwickeln. Allerdings sind wir unsicher, welcher Ansatz wirksamer ist, um langfristig nachhaltige Veränderungen zu erreichen. Dieser Review vergleicht die Wirksamkeit von Face-to-Face- mit Remote- und Web 2.0-Interventionen zur Förderung von körperlicher Aktivität bei im eigenen Haushalt lebenden Erwachsenen im Alter von über 16 Jahren.
Asthma und COPD
Fernüberwachung und Fernfeedback zwischen medizinischen Kontrollterminen bei Asthma
Das von einer medizinischen Fachkraft unterstützte Selbstmanagement von Asthma ist wichtig, um die Symptome unter Kontrolle zu halten und Verschlimmerungen vorzubeugen. Telefon- und Internettechnologien können heutzutage von Patienten genutzt werden, um die Lungenfunktion und Asthmasymptome zu Hause zu messen. Die Patienten können diese Informationen dann auf elektronischem Wege mit ihrem Gesundheitsfachpersonal austauschen, das auch zwischen den Klinikbesuchen Rückmeldung geben kann. Dieser Review bewertet die Wirksamkeit und Sicherheit einer häuslichen Fernüberwachung mit Feedback durch eine medizinische Fachperson zwischen medizinischen Kontrollterminen im Vergleich zur Regelversorgung. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Was sind Nutzen und Schaden einer häuslichen Fernüberwachung und eines Fern-Feedbacks zwischen Praxisbesuchen bei Asthmapatienten?
Fernkonsultationen verglichen mit persönlicher Konsultation bei Asthma
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch eine medizinische Fachkraft für Asthma sind unerlässlich, um die Symptome zu überwachen und die Medikation anzupassen. Fernuntersuchungen könnten eine unaufdringliche und effiziente Möglichkeit darstellen, den Kontakt mit Patienten aufrechtzuerhalten, aber es ist ungewiss, ob die Durchführung von Untersuchungen auf diese Weise effektiv ist oder ob sie unerwartete negative Folgen haben kann. Dieser Review bewertet die Sicherheit und Wirksamkeit der Durchführung von Asthma-Kontrolluntersuchungen aus der Ferne im Vergleich zu den üblichen persönlichen Konsultationen. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Wie verhalten sich Fernkonsultationen im Vergleich zu persönlichen Untersuchungen bei Menschen mit Asthma?
Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (engl. chronic obstructive pulmonary disease, COPD) sind gekennzeichnet durch eine Blockierung des Luftstroms aufgrund einer abnormalen Entzündungsreaktion der Lunge auf schädliche Partikel oder Gase, z.B. Zigarettenrauch. Die Forschung der letzten zehn Jahre konzentrierte sich auf innovative Methoden zur Entwicklung von ermöglichenden und unterstützenden Technologien, die es den Patienten erleichtern, ihre Krankheit selbstständig handzuhaben. Dieser Review bewertet die Wirksamkeit von Interventionen, die mittels Computer und mobiler Technologie durchgeführt werden, im Vergleich zu persönlichen Interventionen und/oder Interventionen, die in gedruckter oder digitaler Version durchgeführt werden, um das Selbstmanagement von Menschen mit COPD zu erleichtern, zu unterstützen und aufrechtzuerhalten. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Können intelligente technologische Interventionen Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) das Selbstmanagement ihrer Erkrankung erleichtern?
Gemeinsame Entscheidungsfindung bei Menschen mit Asthma
Menschen mit Asthma kann durch die gemeinsame Entscheidungsfindung (engl. shared decision-making, SDM) dabei geholfen werden, mit ihrer Erkrankung umzugehen. Die SDM bezieht mindestens zwei Teilnehmende ein (den Arzt und den Patienten) und erfordert den gegenseitigen Austausch von Informationen, einschließlich der Werte und Präferenzen des Patienten, um einen Konsens über die bevorzugte Behandlung zu erzielen, der am Ende zu einer übereinstimmend vereinbarten Maßnahme führt. Wirksames Selbstmanagement ist besonders wichtig für Menschen mit Asthma, und geteilte Entscheidungsfindung könnte klinische Endpunkte und Lebensqualität verbessern, indem sie die Patienten aufklärt und sie befähigt, sich aktiv an ihrer eigenen Gesundheit zu beteiligen. Dieser Review bewertet den Nutzen und potenziellen Schaden der gemeinsamen Entscheidungsfindung für Erwachsene und Kinder mit Asthma. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Wie wirkt sich die gemeinsame Entscheidungsfindung bei Menschen mit Asthma auf Ergebnisse aus?
Krebs
Telefoninterventionen zum Symptommanagement bei krebskranken Erwachsenen
Menschen mit Krebs erleben eine Vielzahl von Symptomen als Folge ihrer Krankheit und der Therapien, die mit ihrer Behandlung verbunden sind. Eine unzureichende Handhabung dieser Symptome hat Auswirkungen auf die Ergebnisse der Patienten, einschließlich der Funktionsfähigkeit, des psychologischen Wohlbefindens und der Lebensqualität. Telefonische Interventionen wurden entwickelt, um die Behandlung einer Reihe von Krebssymptomen zu unterstützen. Dieser Review beurteilt die Wirksamkeit telefonischer Interventionen bei Personen mit Krebs und der Behandlung von Krebs zur Verringerung der damit verbundenen Symptome. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Welche Auswirkungen haben telefonische Interventionen bei Krebspatienten zur Verringerung der Symptome?
Kardiovaskuläre Erkrankungen
Es wird davon ausgegangen, dass weltweit mindestens 100 Millionen Menschen an weit verbreiteten Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE) leiden. Menschen mit weit verbreiteten Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben ein fünfmal höheres Risiko, ein wiederkehrendes kardiovaskuläres Ereignis zu erleiden, als Menschen ohne bekannte Herz-Kreislauf-Erkrankung. Die sekundäre Vorbeugung von HKE ist definiert als Maßnahmen, die darauf abzielen, die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens solcher Ereignisse zu verringern. Die Einhaltung der empfohlenen Behandlungen bleibt suboptimal. Um die Nichteinhaltung zu beeinflussen, müssen skalierbare und kosteneffektive Interventionen zur Verhaltensänderung entwickelt werden. Dieser Review bewertet die Auswirkungen des Versands von Textnachrichten per Mobiltelefon bei Patienten mit nachgewiesenen arteriellen Verschlussereignissen auf die Therapieeinhaltung, auf tödliche und nicht-tödliche kardiovaskuläre Ereignisse sowie auf unerwünschte Wirkungen. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Verbessert sich die Medikamenteneinnahme durch den Versand von Textnachrichten per Mobiltelefon als sekundärpräventive Maßnahme bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen?
Maßnahmengestützte Behandlung mittels mHealth bei Herzinsuffizienz
Die Einhaltung von Medikamentenplänen, die zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verschrieben werden, kann unzureichend sein. Ungefähr 9 % der Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der EU werden auf unzureichende Medikamenteneinnahme zurückgeführt. Kostengünstige, skalierbare Interventionen zur Verbesserung der Medikamenteneinnahme für die primäre Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben das Potenzial, Morbidität, Sterblichkeit und Gesundheitskosten im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu vermindern. Ziel dieses Reviews ist es, die Wirksamkeit von Interventionen zu ermitteln, die per Mobiltelefon durchgeführt werden, um die Einnahme der für die Primärprävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Erwachsenen verschriebenen Medikamente zu verbessern. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Was sind die Wirkungen von Interventionen mithilfe von Mobiltelefonen zur Primärprävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE)?
Vor dem Hintergrund begrenzter finanzieller Mittel für das Gesundheitswesen und der schnell wachsenden Population älterer Menschen wird es für Gesundheitssysteme zunehmend schwieriger, eine qualitativ hochwertige Betreuung für Menschen mit Herzinsuffizienz zu gewährleisten. Patienten könnten aufgrund von Kosten, Transportproblemen, Behinderungen oder Gebrechlichkeit nicht bereit oder außerstande sein, sich häufig in die Klinik zu begeben. Strukturierter Telefon-Support und Telemonitoring können vielen Menschen mit eingeschränktem Zugang zu Gesundheitsdiensten eine spezialisierte Versorgung bei Herzinsuffizienz bieten. In diesem Review werden randomisierte kontrollierte Studien zu strukturiertem Telefon-Support oder nicht-invasivem Telemonitoring zu Hause im Vergleich zum Standardvorgehen für Menschen mit Herzinsuffizienz bewertet, um die Auswirkungen dieser Interventionen über die Regelversorgung hinaus zu quantifizieren. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Welchen Nutzen und Schaden hat ein strukturierter Telefon-Support oder nein icht-invasives Telemonitoring bei Patienten mit Herzinsuffizienz?
Psychische Gesundheit und neurologische Erkrankungen
Viele Millionen weltweit mit Demenz lebende Menschen erhalten keine Diagnose. Dies hat einen negativen Einfluss auf ihren Zugang zu Versorgung und Behandlung und auf eine sinnvolle Leistungsplanung. Telemedizin - der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie zur Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen aus der Ferne - ist möglicherweise für Menschen mit Verdacht auf Demenz ein Weg zur Verbesserung des Zugangs zu einer fachärztlichen Untersuchung, vor allem für diejenigen, die in abgelegenen oder ländlichen Gebieten leben. Sie ist ebenfalls viel während der COVID-19-Pandemie eingesetzt worden. Es ist wichtig zu wissen, ob Diagnosen, die über telemedizinische Untersuchungen getroffen wurden, genauso genau sind wie jene, die im üblichen, persönlichen klinischen Umfeld gemacht werden. Dieser Review bewertet die diagnostische Genauigkeit von telemedizinischen Untersuchungen für Demenz und leichte kognitive Beeinträchtigungen.
Pflegende von Menschen mit Demenz erleben möglicherweise eine Reihe an körperlichen, emotionalen, finanziellen und sozialen Schäden, die oft unter dem Begriff „Belastung der Pflegenden“ zusammengefasst wird. Psychoedukative Interventionen verhindern oder senken möglicherweise die Belastung der Pflegenden und zielen darauf ab, das Wissen der Pflegenden über die Erkrankung und ihre Versorgung zu verbessern; das Gefühl der Pflegenden zu ihrer Kompetenz und Fähigkeit, mit schwierigen Situationen umzugehen, zu erhöhen; Gefühle der Isolation zu erleichtern und den Pflegenden erlauben, sich um ihre eigenen emotionalen und körperlichen Bedürfnisse zu kümmern. Interventionen, die aus der Ferne über gedruckte Materialien, Telefon- oder Videotechniken angeboten werden, könnten besonders für Pflegende geeignet sein, die Schwierigkeiten haben, persönliche Angebote wahrzunehmen, sie es wegen eigener körperlicher Probleme, schlechter Transportanbindung oder dem Fehlen einer Vertretungsversorgung. Während der COVID-19-Pandemie führten die Eindämmungsmaßnahmen vieler Länder dazu, dass Menschen in ihren Häusern isoliert sein mussten, einschließlich Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen. Unter derartigen Umständen gibt es keine Alternative zu Interventionen aus der Ferne. Dieser Review beurteilt die Wirksamkeit und Akzeptanz von Interventionen, die aus der Ferne durchgeführt werden, und darauf abzielen, die Belastung zu senken und die Stimmung und Lebensqualität informell Pflegender von Menschen mit Demenz zu verbessern. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Was sind die Wirkungen von aus der Ferne durchgeführten Informationen, Trainings und Unterstützung für informelle Pflegende von Menschen mit Demenz?
Spezialisierte häusliche Pflegeangebote für Kinder mit akuten und chronischen Krankheiten
Spezialisierte häusliche Kinderkrankenpflegedienste wurden als kosteneffektive Maßnahme vorgeschlagen, um die Belastung durch Krankenhauseinweisungen zu vermindern und gleichzeitig die Primärversorgung zu verbessern und die Dauer des Krankenhausaufenthalts zu verkürzen. Dieser Review bewertet spezialisierte häusliche Pflegedienste für Kinder mit akuten und chronischen Krankheiten. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Was sind die Wirkungen von spezialisierten häuslichen Pflegediensten für Kindern mit akuten oder chronischen Erkrankungen?
Psychologische Therapien, die üblicherweise von Angesicht zu Angesicht mit einem Therapeuten durchgeführt werden, sind wirksam zur Verringerung der Schmerzintensität und von Beeinträchtigungen. Therapien, die aus der Ferne durchgeführt werden, z.B. über das Internet, computergestützte Programme und Smartphone-Anwendungen, können zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Schmerzen eingesetzt werden. Dieser Review ermittelt die Wirksamkeit psychologischer Therapien, die aus der Ferne durchgeführt werden, im Vergleich zu Warteliste, Regelversorgung oder aktiven Kontrollbehandlungen für die Behandlung chronischer Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Kann eine aus der Ferne durchgeführte kognitive Verhaltenstherapie (KVT) Kindern und Jugendlichen helfen, mit chronischen Schmerzen umzugehen?
Telerehabilitation für Personen mit multipler Sklerose
Die Telerehabilitation, eine aufkommende Methode, erweitert die rehabilitative Versorgung über das Krankenhaus hinaus und ermöglicht vielfältige, oft psychotherapeutische Ansätze für ein modernes Patientenmanagement unter Einsatz von Telekommunikationstechnologie zu Hause oder in der Gemeinschaft. Dieser Review untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit von Interventionen der Telerehabilitation bei Personen mit multipler Sklerose zur Verbesserung der Patientenendpunkte. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Was sind die Auswirkungen der Telerehabilitation für Menschen mit Multipler Sklerose?
Telerehabilitations-Angebote nach Schlaganfall
Der Einsatz von Telerehabilitation wird mit zunehmender Geschwindigkeit und Entwicklungsstand der Kommunikationstechnologien immer zukunftsfähiger. Dieser Review ermittelt ob die Telerehabilitation im Vergleich zu einer persönlichen Rehabilitation, keiner Rehabilitation oder der Regelversorgung, bei Menschen, die einen Schlaganfall überlebt haben, zu einer Verbesserung der Fähigkeit die Aufgaben des täglichen Lebens zu meistern, führt. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Wie verhält sich Telerehabilitation im Vergleich zur Regelversorgung bei Menschen mit Schlaganfall?
Eine bewährte Strategie zur Verringerung übermäßigen Alkoholkonsums besteht darin, eine kurze gesprächsbasierte Intervention im Rahmen der Primärversorgung anzubieten. Neuere technologische Innovationen haben es den Menschen jedoch ermöglicht, über Computer, mobile Endgeräte oder Smartphones direkt mit digitalen Interventionen zu interagieren, die auf die Bekämpfung des problematischen Alkoholkonsums ausgerichtet sind. Dieser Review bewertet die Wirksamkeit und Kostenwirksamkeit digitaler Interventionen zur Verringerung des gefährlichen und schädlichen Alkoholkonsums und/oder alkoholbedingter Probleme bei Menschen, die selbstständig leben. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Wie verhalten sich personalisierte digitale Interventionen zur Verringerung des gefährlichen und schädlichen Alkoholkonsums im Vergleich zu keinen oder minimalen Interventionen bei der selbständig lebenden Bevölkerung?
Assistive Technologie zur Unterstützung des Gedächtnisses bei Demenz
Das anhaltende Interesse an elektronischer Technologie zur Unterstützung in der Betreuung von dementen Menschen wurde durch die dringende Notwendigkeit ausgelöst, nützliche Ansätze zu entwickeln, um Menschen mit Demenz zu Hause unterstützen zu können. Die niedrigen Kosten und die breite Verfügbarkeit elektronischer Geräte machen es auch leichter, sie zum Vorteil für Menschen mit Behinderung einzusetzen. Dieser Review bewertet die Wirksamkeit von assistiver Technologie zur Gedächtnisunterstützung bei Menschen mit Demenz im Hinblick auf die tägliche Durchführung persönlicher und hilfreicher Aufgaben des täglichen Lebens, den Grad der Abhängigkeit und die Aufnahme in die Langzeitpflege.
Pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz können an depressiven Symptomen, emotionaler Belastung und anderen physiologischen, sozialen und finanziellen Folgen leiden. Ziel dieses Reviews ist es, einen quantitativen Überblick über die Wirksamkeit der telefonischen Beratung für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz zu erstellen, qualitative Studien zusammenzufassen, um Erfahrungen von Betreuenden mit der Inanspruchnahme von telefonischer Beratung und die Erfahrungen der Beratenden mit der Durchführung von telefonischer Beratung zu untersuchen. Außerdem sollen diese integriert werden, um die Aspekte der Intervention zu identifizieren, die geschätzt werden und gut funktionieren, sowie die interventionellen Komponenten, die verbessert oder neu gestaltet werden sollten. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Was sind die Wirkungen von telefonischen Beratungen für informelle Pflegende von Menschen mit Demenz?
Erkrankungen im Zusammenhang mit Erbkrankheiten
Für Menschen mit Thalassämie bleibt die langfristige Transfusion roter Blutkörperchen die Hauptstütze der Therapie, die zu einer Eisenüberladung führen kann, welche schwere Komplikationen und Schäden in verschiedenen Körperorganen verursacht. Eine langfristige Eisenchelat-Therapie ist für Menschen mit Thalassämie unerlässlich, um den laufenden Prozess der Eisenüberladung zu minimieren. Darüber hinaus kann eine suboptimale Therapieeinhaltung unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit einer Eisenüberladung verstärken und zu erhöhter Morbidität, Sterblichkeit, Inanspruchnahme der Dienste des Gesundheitswesens und erhöhten Behandlungskosten führen. Dieser Review zielt darauf ab, die Auswirkungen von Interventionen mithilfe von Computer- und mobiler Technologie zu identifizieren und zu bewerten, die die Medikamenteneinnahme und das Krankheitsmanagement bei Personen mit Thalassämie erleichtern sollen.
Abdominale und endokrine Erkrankungen
Computergestützte Maßnahmen zum Selbstmanagement für Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2
Strukturierte Programme zur Patientenaufklärung senken das Risiko diabetesbedingter Komplikationen um das Vierfache. Internetbasierte Selbstmanagementprogramme erwiesen sich für eine Reihe von langfristigen Erkrankungen als wirksam, aber es ist unklar, was die wesentlichen oder wirksamen Komponenten solcher Programme sind. Dieser Review bewertet die Auswirkungen computergestützter Interventionen zum Selbstmanagement von Diabetes für Erwachsene mit Typ‐2‐Diabetes mellitus auf den Gesundheitszustand und die gesundheitsbezogene Lebensqualität. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Was sind die Wirkungen von computergestützten Interventionen zum Diabetes-Selbstmanagement für Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2?
eHealth-Interventionen für Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen
Chronische Nierenerkrankungen sind mit einer hohen Morbidität und Sterblichkeit verbunden, die mit dem Fortschreiten der Erkrankung bis zum Endstadium der Nierenerkrankung zunimmt. Weltweit hat der Einsatz von Technologien enorm zugenommen und auch das Interesse an der Nutzung von eHealth-Interventionen zur Verbesserung des Zugangs der Patienten zu relevanten Gesundheitsinformationen, zur Verbesserung der Qualität der Gesundheitsversorgung und zur Förderung von gesunden Verhaltensweisen nimmt zu. Ziel dieses Reviews ist es, Nutzen und Schäden des Einsatzes von eHealth-Interventionen zur Änderung des Gesundheitsverhaltens von Menschen mit chronischer Nierenerkrankung zu bewerten. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Was sind die Auswirkungen von eHealth-Interventionen für Menschen mit chronischer Nierenerkrankung?
Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Erkrankungen von Neugeborenen
Es gibt Evidenz dafür, dass die telefonische Unterstützung in bestimmten Bereichen der Versorgung von Müttern von Nutzen sein kann, z.B. zur Unterstützung des Stillens und für Frauen mit Depressionsrisiko. Dieser Review bewertet die Auswirkungen der telefonischen Unterstützung während der Schwangerschaft und in den ersten sechs Wochen nach der Geburt im Vergleich zur Routineversorgung auf die Endpunkte von Mutter und Kind. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Was sind die Wirkungen von telefonischer Unterstützung für Frauen während der Schwangerschaft und den ersten sechs Wochen nach der Geburt?
Die weltweite Belastung durch einen schlechten Gesundheitszustand von Müttern, Neugeborenen und Kindern ist für mehr als ein Viertel der weltweit verlorenen Lebensjahre in Gesundheit verantwortlich. Eine gezielte Klientenkommunikation über Mobilgeräte könnte eine nützliche Strategie sein, um die Gesundheit von Müttern, Neugeborenen und Kindern zu verbessern. Dieser Review untersucht die Wirkungen von gezielter Klientenkommunikation über Mobilgeräte auf Gesundheitsverhalten, Angebotsnutzung, Gesundheit und Wohlbefinden in Bezug auf die Gesundheit von Müttern, Neugeborenen und Kindern. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Verbessert gezielte Klientenkommunikation für Frauen während der Schwangerschaft oder nach der Geburt die Gesundheit von Müttern und Neugeborenen?
Telemedizin zur Unterstützung von Eltern von Hochrisiko-Neugeborenen
Da die Eltern und Familien von Säuglingen, die auf neonatale Intensivstationen eingewiesen werden, eine inhaltlich und zeitlich intensive Unterstützung durch medizinisches Fachpersonal benötigen, hat die Telemedizin das Potenzial, diese Unterstützung zu verstärken. Dieser Review bewertet, ob der Einsatz von telemedizinischer Technologie zur Unterstützung von Familien von Neugeborenen, die Intensivpflege erhalten, die Dauer des Krankenhausaufenthalts und die Zufriedenheit der Eltern/Familien beeinflusst. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Könnte Telemedizin Unterstützung für Eltern von Hochrisiko-Neugeborenen bereitstellen?
Mobiltelefon-basierte Interventionen für eine verbesserte Verwendung von Empfängnisverhütung
Die Empfängnisverhütung bietet erhebliche Vorteile für die Gesundheit von Frauen und Kindern. Interventionen, die per Mobiltelefon durchgeführt werden, erwiesen sich in anderen Gesundheitsbereichen als wirksam, aber ihre Auswirkungen auf die Verwendung von Verhütungsmitteln wurden nicht nachgewiesen. Dieser Review bewertet die Auswirkungen von Interventionen, die auf Mobiltelefonen basieren, um die Verwendung von Verhütungsmitteln zu verbessern. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Verbessern Interventionen, die über das Handy bereitgestellt werden, den Einsatz von Verhütungsmitteln?
Selbst verabreichte versus vom medizinischen Personal verabreichte medizinische Abtreibung
Medizinische Abtreibungsverfahren beinhalten entweder die Verabreichung von Mifepriston gefolgt von Misoprostol oder eine reine Misoprostolbehandlung. Bei einem selbst durchgeführten medizinischen Schwangerschaftsabbruch werden die Medikamente während mindestens einer Phase des Medikamentenprotokolls von der Frau selbst und ohne Aufsicht eines medizinischen Betreuers verabreicht. In Settings, in denen ein Mangel an Gesundheitsfachpersonal besteht, kann die Selbstverabreichung die Belastung des Gesundheitssystems verringern. Es bleibt jedoch unklar, ob die Selbstverabreichung eines medizinischen Schwangerschaftsabbruchs wirksam und sicher ist. Dieser Review vergleicht die Wirksamkeit, Sicherheit und Akzeptanz eines selbst verabreichten mit einem vom Fachpersonal verabreichten medizinischen Schwangerschaftsabbruchs in jeglichem Umfeld. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Wie verhält sich ein selbst vorgenommener Schwangerschaftsabbruch im Vergleich zu einem vom Fachpersonal vorgenommenen Schwangerschaftsabbruch bei Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch anstreben?
Augen und Sehstörungen
Telerehabilitation für Menschen mit geringem Sehvermögen
Rehabilitationstraining und Geräte zur Sehunterstützung könnten Menschen mit Sehschwäche helfen, aber einige sehbehinderte Menschen haben nur begrenzte Mittel, um persönliche Termine in Rehabilitationskliniken wahrzunehmen und dort den Umgang mit sehunterstützenden Geräten zu erlernen. Diese Versorgungsbarrieren könnten durch webbasierte Fernkonsultation (d.h. Telerehabilitation) überwunden werden. Dieser Review vergleicht die Auswirkungen der Telerehabilitation mit persönlichen (z. B. ambulanten oder stationären) Diensten für die Rehabilitation des Sehvermögens zur Verbesserung der sehkraftbezogenen Lebensqualität und der Nahlesefähigkeit bei Menschen mit Sehfunktionsverlust aufgrund einer Augenerkrankung.
Reproduktive und sexuelle Gesundheit
Die weltweite Belastung durch eine schlechte sexuelle und reproduktive Gesundheit ist erheblich und betrifft unverhältnismäßig stark die in Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen lebenden Menschen. Gezielte Klientenkommunikation über Mobilgeräte könnte das Gesundheitsverhalten und die Angebotsnutzung, die für die sexuelle und reproduktive Gesundheit wichtig sein, verbessern. Dieser Review untersucht die Wirkungen von gezielter Klientenkommunikation über Mobilgeräte auf das Wissen von Jugendlichen, das sexuelle und reproduktive Gesundheitsverhalten von Erwachsenen und Jugendlichen, Nutzung von Gesundheitsdiensten und auf Gesundheit und Wohlbefinden. Ähnliche Cochrane Clinical Answers: Verbessert gezielte Klientenkommunikation über Mobilgeräte für Erwachsene die sexuelle und reproduktive Gesundheit? und Verbessert gezielte Klientenkommunikation über Mobilgeräte für Jugendliche die sexuelle und reproduktive Gesundheit?
Hautkrankheiten
Teledermatologie zur Hautkrebsdiagnostik bei Erwachsenen
Melanome und Plattenepithelkarzinome sind Hochrisiko-Hautkrebse, die das Potenzial haben, Metastasen zu bilden und letztlich zum Tod führen können, während Basalzellkarzinome in der Regel lokalisiert sind, in das umliegende Gewebe eindringen und dieses schädigen können. Die Teledermatologie bietet eine Möglichkeit für Allgemeinmediziner, die Meinung eines spezialisierten Dermatologen zu Hautläsionen, die sie für verdächtig halten, einzuholen, ohne die Patienten überweisen zu müssen. Dieser Review überprüft die diagnostische Genauigkeit der Teledermatologie zur Erkennung von Hautkrebs bei Erwachsenen und vergleicht ihre Genauigkeit mit der der persönlichen Diagnose. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Wie genau ist die Teledermatologie, die fotografische Bilder zur Erkennung von invasiven Melanomen oder atypischen intraepidermalen melanozytären Varianten verwendet?
Smartphone-Anwendungen zur Untersuchung von verdächtigen Hautveränderungen bei Erwachsenen
Das Melanom macht einen kleinen Anteil aller Hautkrebsfälle aus, ist aber für die meisten hautkrebsbedingten Todesfälle verantwortlich. Frühe Erkennung und Behandlung können die Überlebenschancen verbessern. Smartphone-Anwendungen sind leicht zugänglich und bieten gegebenenfalls eine sofortige Risikoabschätzung der Wahrscheinlichkeit einer bösartigen Erkrankung, so dass die richtigen Personen für eine detailliertere Beurteilung der Läsion die weitere ärztliche Hilfe eines Klinikers in Anspruch nehmen. Dieser Review bewertet die diagnostische Genauigkeit von Smartphone-Anwendungen zum Ausschluss von kutanen invasiven Melanomen und atypischen intraepidermalen melanozytären Varianten bei Erwachsenen, die Bedenken wegen verdächtiger Hautläsionen haben. Ähnliche Cochrane Clinical Answer: Können Smartphone-Anwendungen (Apps) bei Erwachsenen mit verdächtigen Hautläsionen kutane invasive Melanome und atypische intraepidermale melanozytäre Varianten akkurat ausschließen?
Referenzen
1. McLean S, Protti D, Sheikh A. Telehealthcare for long term conditions. BMJ 2011;342:d120. https://doi.org/10.1136/bmj.d120
2. McLean S, Sheikh A. Does telehealthcare offer a patient-centred way forward for the community-based management of long-term respiratory disease? Primary Care Respiratory Journal 2009;18(3):125-6. https://doi.org/10.3132/pcrj.2009.00006
3. Sood S, Mbarika V, Jugoo S, Dookhy R, Doarn CR, Prakash N, et al. What is telemedicine? A collection of 104 peer-reviewed perspectives and theoretical underpinnings. Telemedicine and e-Health 2007;13(5):573-90. https://doi.org/10.1089/tmj.2006.0073
Danksagung
Diese Sonderkollektion wurde von Ciara Gleeson (Evidence Synthesis Ireland Fellow/Clinical Specialist Physiotherapist (respiratory), Irland), Dr. Maureen Kelly (Discipline of General Practice, NUI Galway, Irland) in Zusammenarbeit mit Toby Lasserson (Deputy Editor in Chief), Robin Featherstone (Information Specialist) und Monaz Mehta (Editor) von der Cochrane Editorial & Methods Department und Declan Devane (Cochrane Ireland) entwickelt. Kollegen aus den Bereichen Cochrane Acute and Emergency Care, Cochrane Circulation and Breathing, Cochrane Mental Health and Neuroscience, und Cochrane Public Health and Health Systems lieferten ebenfalls Beiträge zur Auswahl der Reviews für diese Sonderkollektion.
Übersetzung
Diese Sonderkollektion wurde am 04.11.2020 von Cochrane Deutschland ins Deutsche übersetzt.
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